Wahlprüfstein 8 der Kehler Zeitung: Wie wollen Sie den ÖPNV verbessern? Wollen Sie den Autoverkehr aus der Innenstadt weitgehend verbannen?

09.05.2019

Das neue Stadtbussystem bietet für Kehl und die Ortschaften erhebliche Verbesserungen im ÖPNV.

Joachim Mätz
Joachim Mätz

Es muss gelingen, die Bürgerschaft zum Umstieg vom Auto auf den ÖPNV zu motivieren, „Geisterbusse“ nutzen der Umwelt nicht. Für Kurzstrecken sind deshalb die Fahrpreise im Hinblick auf eine Reduzierung zu prüfen, damit die Akzeptanz steigt. Barrierearme Zugänge und Verbindungen werden weiter ausgebaut. Der kalkulierte Zuschuss von ca. 1,2 Mio. €/Jahr im laufenden Betrieb ist nur bei guter Auslastung zu rechtfertigen. 

An einer besseren Vertaktung mit Regionalverbindungen und Schienenverkehr arbeiten wir mit zehn anderen Kommunen im „Mobilitätsnetzwerk Ortenau“. 

Das Personal im neuen ÖPNV-Büro hilft bei alltäglichen Fragen den Fahrgästen. Hinweise zu Verbesserungen werden so gesammelt und in eine Optimierung münden. Gewöhnungs- und verbesserungsfähig ist - auch aus Sicht der Kehler Bevölkerung - die geänderte Verkehrsführung- und Lenkung in der Innenstadt. 

Auf absehbare Zeit kann der Autoverkehr nicht aus der Innenstadt verbannt, allenfalls reduziert, werden. Das gilt besonders für den Parksuchverkehr, der geleitet werden muss. 

Als Mittelzentrum im ländlichen Raum beziehen wir Bedürfnisse der Kunden und Pendler ein. Zur Entlastung der Innenstadt ist ein Parkhaus auf dem Kasernenareal notwendig. Wenn auch das Läger mit einem Einkaufszentrum bebaut wird, ist ein Parkhaus zu integrieren.