Was kommt nach Laschet? - Stimmung der CDU-Basis in Baden-Württemberg

Der CDU-Stadtverband Kehl hatte seine Mitglieder zur "Wahlnachlese" in das ates-Hotel Straßburg-Kehl eingeladen. Einerseits wurde diskutiert, welche Gründe für das desaströse Wahlergebnis bei der Bundestagswahl von vor zwei Wochen gesehen werden, aber auch, wie es jetzt mit der etwa 400.000 Mitglieder zählenden Partei weitergehen soll. 

Auch wenn der Kanzlerkandidat Laschet selbst Fehler gemacht hat, kann das ganze Ergebnis nicht ihm angelastet werden. Einig waren sich die Kehler CDU-Mitglieder darüber, dass die Entscheidung zugunsten Laschets als Kanzlerkandidat vom CDU-Präsidium ohne Berücksichtigung von "Volkes Stimme", der CDU-Basis, gefällt wurde. Dabei ist in der Satzung der CDU nicht geregelt, wie die Nominierung eines Kanzlerkandidaten zu erfolgen hat - hier ist also auch Handlungsbedarf vorhanden.

Die Diskussion, wie es jetzt mit einer Neuausrichtung, dass es diese geben muss, war einvernehmlich klar, weitergehen soll, war durchaus kontrovers. Bei aller kontroversen Diskussion herrschte jedoch Einigkeit darüber, dass die Mitgliederbasis stärker gehört werden muss. Und einig war man sich auch, dass die Neuausrichtung jetzt schnell beginnen muss.